Pressemitteilung | 21.12.2009

Feinstaub aus Baumaschinen verringern

Feinstaub aus Baumaschinen verringern

Baustellen sind in Ballungsräumen eine bedeutende Quelle von Staubemissionen. Vor allem dieselbetriebene Baumaschinen ohne Partikelfilter, aber auch Staub-aufwirbelungen durch Baustellenverkehr und die Lagerung staubemittierender Materialien tragen nach Schätzungen zwischen 5 und 10 % zur Feinstaubbelastung bei.

Bedauerlicherweise gibt es in Deutschland bisher keine konkreten gesetzlichen Vorschriften zur Begrenzung von Staubemissionen in der Bauwirtschaft. Die Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste fordert daher in einem Antrag, die Stadt möge in ihrem eigenen Einflussbereich – bei der Ausschreibung eigener Bauprojekte, in städtebaulichen Verträgen und durch Aufnahme in den ökologischen Kriterien-katalog – verpflichtende Vorgaben zur Vermeidung bzw. Reduzierung von Feinstaubemissionen durch Baustellen machen.

Stadträtin Sabine Nallinger: „Da Baumaschinen von der Kennzeichnungs-verordnung ausgenommen sind, dürfen sie sogar in Umweltzonen ungefiltert vor sich hinqualmen. Dabei könnten Partikelfilter diese Emissionen problemlos zu über 90 % reduzieren. Solange der Gesetzgeber noch keine bundeseinheitliche Regelung für die Begrenzung von Emissionen durch Baumaschinen geschaffen hat, ist es ratsam, die Instrumente zu nutzen, die eine Kommune zur Verfügung hat. Dies gilt um so mehr, als Dieselruß neben dem Treibhausgas CO2 ein wesentlicher Mitverursacher des Klimawandels ist.“