Antrag | 24.09.2009

Größtmöglicher Schutz für Anwohner und Naherholungssuchende beim Umbau der Schießanlage Hubertus in Unterdill

Antrag

Das Referat für Umwelt und Gesundheit als federführende Genehmigungsbehörde für den Umbau der Schießanlage Hubertus in Unterdill im Forstenrieder Park wird gebeten, die Belange der Anwohner und der Naherholungssuchenden in besonderem Maße zu berücksichtigen. Dies betrifft v.a. die Lärmbelastung und die Eingriffe in den Bannwald. In der Beurteilung der Lärmbelastung sollen nicht nur die gemittelten Werte herangezogen werden, sondern auch den erheblichen Störungen durch die extrem lauten Knallgeräusche der einzelnen Schüsse Rechnung getragen werden.
Begründung

Der Verein „Hubertus“ plant den Umbau der Schießanlage Hubertus in Unterdill. Die beantragten Ausbaupläne einschließlich der geplanten erheblichen Ausweitung der Schießzeiten lassen fürchten, dass die Belastung der angrenzenden Wohngebiete und des Erholungsraumes Forstenrieder Park zukünftig noch zunehmen könnte. Da die Schießanlage schon jetzt eine Belästigung darstellt, kann einem Umbau nur zugestimmt werden, wenn die Lärm- und Umweltbelastung verringert wird. Dies kann erreicht werden, wenn die Anlage nach neuesten Standards bezüglich Lärm- und Umweltschutz geplant wird, der Umbau flächen- und umweltschonend realisiert wird, die Anlage nicht größer wird als bisher und die Schießzeiten nicht ausgeweitet werden. In einem unabhängigen Gutachten sollten die realen Lärmhöchstwerte für die Anwohner ermittelt werden und anschließend in die Beurteilung einfließen, da die Belastung durch die plötzlichen sehr lauten Schüsse durch die Lärmmittelwerte nach BImSchG nicht angemessen beurteilt werden kann.
Fraktion Die Grünen – rosa liste
Initiative:
Paul Bickelbacher
Sabine Krieger
Stadtrat/in