Pressemitteilung | 17.09.2019

Grüne fordern OB auf, städtischen Mitarbeiter*innen Teilnahme am Klima-Streik zu ermöglichen

P R E S S E M I T T E I L U N G
17. September 2019
 

Grüne fordern OB auf, städtischen Mitarbeiter*innen Teilnahme am Klima-Streik zu ermöglichen

München – Die Fraktion Die Grünen – rosa liste im Münchner Stadtrat fordert Oberbürgermeister Dieter Reiter in einem offenen Brief auf, die Gleitzeitregelung für die städtischen Mitarbeiter*innen am 20. September so anzupassen, dass diese am großen Klimastreik auf dem Königsplatz teilnehmen können. Weltweit werden diesen Freitag Zehntausende Menschen auf die Straße gehen, um für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und gegen die anhaltende Klimazerstörung zu demonstrieren. Initiiert wird der globale Streiktag von „Fridays for Future“. Die Kundgebung am Königsplatz beginnt um 12 Uhr mittags, die Kernzeit für die Angestellten der Stadtverwaltung endet freitags allerdings um 12.30 Uhr. Die grün-rosa Fraktion fordert OB Dieter Reiter deshalb auf, die Kernzeit für diesen besonderen Freitag um eine Stunde zu verkürzen, so dass die Mitarbeiter*innen der Verwaltung bereits um 11.30 Uhr ihren Arbeitsplatz verlassen können.

Fraktionsvorsitzende Katrin Habenschaden zu dem Vorstoß ihrer Fraktion: „München muss unserer Überzeugung nach eine Vorreiterrolle bei der größten Aufgabe unserer Zeit, dem Klimaschutz, einnehmen. Ziel der weltweiten Proteste am kommenden Freitag ist es, die Zivilgesellschaft und die Politik gleichermaßen in einer noch nie dagewesenen Dimension für die Dringlichkeit konsequenten Klimaschutzes zu sensibilisieren. Entsprechend sollte auch der Stadtverwaltung die Möglichkeit gegeben werden, sich gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlage stark zu machen. Je mehr Menschen die Klimastreik-Demo am Freitag unterstützen, desto größer wird deren Wirkung sein. Durch eine kleine Verschiebung der Kernzeit müssen die städtischen Angestellten nicht extra einen freien Tag nehmen, um sich am Klimastreik zu beteiligen. Ich rufe den Oberbürgermeister deshalb dazu auf, den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Stadt diese Möglichkeit einzuräumen.“