Pressemitteilung | 09.03.2010

Grüne fordern Verschärfung der Brennstoffverordnung

P R E S S E M I T T E I L U N G

Grüne fordern Verschärfung der Brennstoffverordnung
Weniger Feinstaub aus Feuerungsanlagen

Weniger Feinstaub aus Haus- und Kleinfeuerungsanlagen im Gewerbe ist das Ziel eines Antrags der Grünen Stadträtinnen Sabine Nallinger und Sabine Krieger. Dazu fordern die beiden Stadträtinnen, die städtische Brennstoffverordnung zu verschärfen.

24% der Feinstaubemissionen gehen auf Feuerungsanlagen in Häusern und Gewerbe zurück. Deswegen hat der Stadtrat im Zuge der Diskussion um die Luftqualität bereits 2006 die Grenzwerte der Brennstoffverordnung gesenkt. Da die Bemühungen zur Verbesserung der Münchner Luft jedoch noch nicht ausreichen und die Stadt von der EU zu kurzfristig wirksamen Maßnahmen gegen die zu hohe Feistaubbelastung verpflichtet wurde, sind weitere Anstrengungen notwendig.

Die zu Anfang des Jahres (endlich) in Kraft getretene Novellierung der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung schreibt für kleine Holzfeuerungsanlagen zwar strengere Grenzwerte vor, bleibt aber hinter dem Stand der Technik zurück.

Sabine Nallinger: „Viele Hersteller haben die Holzfeuerungsanlagen bereits so weiterentwickelter, dass sie nicht nur die DIN-Plus-Norm, sondern bereits die für die 2. Stufe der novellierten 1.BImSchV vorgegebenen Grenzwerte (ab 2015) erfüllen. Die Stadt Aachen hat deshalb bereits reagiert und eine städtische Brennstoffverordnung eingeführt, die für Einzelraumfeuerungsanlagen zwischen 4 und 15 Kilowatt Grenzwerte von 40mg/m³ vorsieht und die Vorgaben der BImSch noch übertrifft. Auf diese Weise, kalkuliert man in Aachen, könnten die Grenzwertüberschreitungen um 6-18 Tage reduziert werden. Auch München sollte daher eine Verschärfung der derzeit bestehenden Brennstoffverordnung prüfen, um einen zusätzlichen Effekt zur Senkung der Feinstaubemissionen zu erzielen.“