Grüne wollen Radverkehrspauschale verdreifachen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste hat einen neuen Vorstoß zur Förderung des Radverkehrs unternommen. In einem Antrag  fordern Stadträtin Sabine Nallinger und Stadtrat Paul Bickelbacher die Radverkehrspauschale um 3 Mio € auf 4,5 Mio € jährlich zu erhöhen.
Diese Verdreifachung der Mittel soll nicht nur dem Radwegebau zugute kommen, sondern auch für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing zur Verfügung stehen. Deshalb wird die „Radwegepauschale“ in „Radverkehrspauschale“ umbenannt. Aus der Pauschale werden auch neue Stellen für den Radverkehr in Bau-, Planungs- und Kreisverwaltungsreferat geschaffen, um die Maßnahmen zu planen und zu realisieren.
Sabine Nallinger: „Der Radverkehr in München hat immer noch ein hohes Verlagerungspotential. Dieses Potential gilt es nun auszuschöpfen, denn das ist ein direkter Beitrag zum Klimaschutz: Bei einer Verringerung der PKW-Fahrten bis 6 km um 30 % können 7% des Kraftstoffs im PKW-Verkehr eingespart werden – und damit auch ca. 7% der vom PKW-Verkehr verursachten CO2-Emissionen. Neuere Untersuchungen aus Österreich zeigen außerdem, dass die Förderung des Radverkehrs zur Reduzierung des CO2-Bilanz die sozial verträglichste und beschäftigungswirksamste ist.“
Paul Bickelbacher: „Die Förderung des Radverkehrs umfasst mehr als den Bau von Radwegen. Alle Experten sind sich einig, dass der Radverkehr in großem Maße auch mit nicht-investiven Mitteln gefördert werden sollte, zum Beispiel durch Öffentlichkeitsarbeit und Marketing für das Radfahren. Außerdem verengt die Bezeichnung „Radwegepauschale“ den Blick auf Radwege, obwohl mit Rad- oder Angebotsstreifen meist kostengünstigere und hinsichtlich der Verkehrssicherheit vorteilhaftere Lösungen zu erzielen sind. Mit dieser Erhöhung der Mittel für den Radverkehr in München wird ein wichtiger Punkt der rot-grün-rosa Bündnisvereinbarung in die Tat umgesetzt.“