Pressemitteilung | 25.07.2013

Konzept zur Nahmobilität: Kompakt, urban, grün – und mobil

P R E S S E M I T T E I L U N G

Der Stadtrat hat im gestrigen Plenum ein programmatisches Konzept zu Nahmobilität beschlossen. Im Zentrum der Überlegungen stehen die Förderung des Zufußgehens und des Radfahrens im Quartier. Dazu Grünen-Stadtrat Paul Bickelbacher:

„Es geht um einen Dreiklang von kurzen Wegen infolge des Zusammenführens von Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit, attraktiven öffentlichen Räumen und Wegeinfrastruktur für das Zufußgehen und Radfahren. Wir könnten unser Motto ‚kompakt, urban und grün’ in ‚kompakt, urban, grün und mobil’ erweitern.“

Die Strategie soll auf der internationalen Konferenz für das Zufußgehen und lebenswerte Städte „Walk 21“ im September mit Internationalen Experten diskutiert werden. Nach der Konferenz wird es dann einen weiteren Stadtratsbeschluss geben, der tiefer in die Details geht.

Darüber hinaus sollen in einem Gutachten erste Schritte untersucht werden. Dazu gehört die Frage, welche Plätze demnächst attraktiver gestaltet werden sollen, eine Priorisierung von zu bauenden Brücken und Stegen, Überlegungen zu einem Orientierungs-/Wegweisungssystem für Fußgängerinnen und Fußgänger, die Förderung des Miteinanders von Fuß- und Radverkehr sowie die Beeinflussung der Verkehrmittelwahl durch Mobilitätsmanagement.

Paul Bickelbacher: „Der Beschluss greift unsere Anträge ‚München gut zu Fuß’ auf und wird das Thema Nahmobilität grundlegend in München einführen. Bedauerlicherweise haben SPD und CSU es abgelehnt, Bereiche zu untersuchen, in denen Fußgänger Vorrang haben sollen. Schließlich haben wir ja auch Fußgängerzonen, in denen andere Verkehre völlig ausgeschlossen sind – da sollte es doch möglich sein ‚weiche Fußgängerzonen’ zu testen, z.B. verkehrsberuhigte Bereiche in der Altstadt, wo die Fußgängerinnen und Fußgänger lediglich Vorrang haben und die anderen Verkehre nicht ganz ausgeschlossen sind. Das wird dann eben mit dem nächsten Beschluss kommen müssen.“