Pressemitteilung | 06.11.2010

Kunst in München stärken!

P R E S S E M I T T E I L U N G
6. November 2008

Nach intensiven Diskussionen mit Vertreterinnen und Vertretern der Münchner Kunstszene hat Stadtrat Dr. Florian Roth, Sprecher der grünen KulturInitiative München (KIM), ein Thesenpapier (>>>hier) zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die darstellende Kunst in München entwickelt. Die Thesen werden dem Koalitionspartner SPD und dem mit einem Konzept zur besseren Förderung der Freien Szene beauftragten Kulturreferat übermittelt und werden in der kulturpolitischen Debatte im Stadtrat als Richtschnur der Fraktion Die Grünen – rosa liste dienen.

Die Grünen hatten im Wahlkampf eine bessere Förderung der freien Szene gefordert und die Idee eines „Proben- und Theaterhauses“ in die Diskussion gebracht. Sowohl die verbesserte Förderung der Theater- und Tanzszene wie auch das Projekt eines „Performing-Art-Center“ fanden sich wieder in der Bündnisvereinbarung mit der SPD. Davon ausgehend wurde jetzt ein konkreter Zielekatalog erarbeitet.

Dr. Florian Roth: „Eine lebendige Szene von außerhalb der großen Staats- und Stadttheater tätigen KünstlerInnen ist eine wichtige Komponente für Lebensqualität und Kreativität in einer Kulturstadt wie München. Um dafür die Voraussetzungen zu verbessern, ist eine Reihe von Maßnahmen notwendig. Bisher standen für die gesamte freie Tanz- und Theaterszene Fördergelder des Kulturreferats in der Höhe von ca. 2 Mio. € zur Verfügung. Das sind 1,25 % des Gesamtetats (160 Mio. €) des Kulturreferats. Neben einer merkbaren Erhöhung des Etats sind strukturelle Veränderungen im Sinne eines flexibleren und besser an die Bedürfnisse der Künstler angepassten Fördersystems vorzunehmen. Dazu gehören u.a. verbesserte Fördermöglichkeiten für Nachwuchs, für kontinuierlich arbeitende KünstlerInnen sowie für Spielstätten die Möglichkeit der Wiederaufnahmeförderung und die bessere Unterstützung überregionalen Austausches. Außerdem ist die Infrastruktur weiter zu entwickeln im Sinne eines modularen Netzwerkes, zu dem ein Servicebüro, ein Probe- und Aufführungszentrum für lokale Gruppen sowie ein Laboratorium für Gegenwartskunst und nationalem wie internationalen Austausch gehören sollte. Dazu muss so schnell wie möglich eine Task Force aus lokaler Szene und auswärtigen ExpertInnen eingesetzt werden.“