Pressemitteilung | 27.04.2015

Masterplan für den Krankheitsfall

Die grün-rosa Stadtratsfraktion fordert eine Abfrage bei städtischen Referaten und Eigenbetrieben. Sie will klären, wie bei längerfristigen Krankheitsfällen übergangsweise Stellen besetzt werden.

Immer wieder fühlen sich städtische Mitarbeiter*innen überlastet, wenn Kollegen oder Kolleginnen krankheitsbedingt länger ausfallen. Bereits im Februar haben die Grünen – rosa liste eine Anfrage gestellt, die die Besetzungspraxis von Arbeitsstellen Langzeiterkrankter klären sollte. Die kurze Frist reichte der Verwaltung aber nicht aus, um stadtweit zu eruieren. Deshalb hat das grün-rosa Bündnis nun eine gesamtstädtische Evaluation beantragt.

„Wir halten diese Abfrage für dringend notwendig“, so Gülseren Demirel, Fraktionsvorsitzende der Grünen – rosa liste. „Auf der einen Seite ist es wichtig zu sehen, welche Referate bereits gute Konzepte entwickelt haben. Auf der anderen Seite braucht es auch einen Überblick, wo es noch zu Problemen kommt.“

Die Befragung soll auch die Gründe aufzeigen, warum manche Stellen nicht oder erst sehr spät besetzt werden.

„Es kommt oftmals dazu, dass verbliebene Kolleginnen und Kollegen überlastet sind, weil Positionen komplett oder zu lange unbesetzt bleiben“, so Demirel. „Aus diesem Grund halten wir es für unabdingbar, gute Konzepte zu schaffen, mit denen sichergestellt ist, dass Stellen schnell übergangsweise besetzt werden. Bei Führungskräften ist die Lage natürlich noch brisanter, weil eine langfristige Erkrankungen hier unter Umständen die Arbeit eines ganzen Organisationsbereichs lahm legen kann.“