Antrag | 22.02.2017

München – Hauptstadt der Temposünder (IV): Tempo 30 in der Rosenheimer Straße nachhaltig kontrollieren

Antrag

In der Rosenheimer Straße zwischen Rosenheimer Platz und Orleansstraße wird die versuchsweise eingeführte Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h nachhaltig und dauerhaft kontrolliert.

 

Begründung:
‚München ist nach einer Untersuchung der deutschen Unfallforscher auch „die Hauptstadt der Temposünder“. Mehr als 80 % der Fahrzeuge in den Tempo-30 Zonen des BA 5 waren nachts schneller als 30 km/h unterwegs. Als Spitzenwert wurden 73 km/h gemessen.
Die Erfahrung zeigt, dass die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten ohne nachhaltige Kontrolle kaum eingehalten werden. Es ist daher zu befürchten, dass der Tempo 30 Verkehrsversuch ohne nachhaltige Geschwindigkeitskontrollen nicht gelingen wird.
Anlass für Tempo 30 ist die Sicherheit des Radverkehrs. Diese wird nur mit ausreichender Kontrolle gewährleistet. Hierzu sollten in jeder Richtung 2 fest installierte Messstellen installiert werden. Mit dem Verkehrsversuch könnte man neben der Sicherheit für RadfahrerInnen auch die Lärmbelastung der Anwohner deutlich senken und somit den Forderungen nachkommen, die vor Ort im Rahmen der Lärmaktionsplanung eingebracht wurden.
Um die Wirksamkeit der Maßnahme zu testen, sollte man mit der Installation von stationären Messstellen nicht bis zur Anordnung von Tempo 30 warten.

Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße Bearbeitung unseres Antrages.

 

Fraktion Die Grünen-rosa liste

Initiative:
Paul Bickelbacher
Herbert Danner
Lydia Dietrich

Mitglieder des Stadtrates