Pressemitteilung | 26.11.2010

Passivhausbauweise für Harlachinger Klinikum-Neubau

Passivhausbauweise für Harlachinger Klinikum-Neubau

Die Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste hat beantragt, für den Klinik-Neubau in Harlaching die Passivhausbauweise zu prüfen. Fraktionsvorsitzende Lydia Dietrich begründete den Antrag mit den beträchtlichen Einsparpotentialen an Energie – und damit auch an Kosten -, die die Passivhausbauweise bietet. Die hohen und voraussichtlich weiter steigenden Energiekosten von Klinikbauten, die hohen Wärmeüberschüsse der technischen Geräte und das ausgeklügelte Belüftungssystem sprächen gerade bei Kliniken-Neubauten für die Passivhausbauweise.

Lydia Dietrich: „Klassische Klinikbauten haben einen vergleichsweise hohen Wärme-Energieverbrauch. Die Passivhausbauweise könnte aufgrund der besonderen Wärmedämmung, einer Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung, und einer wärmebrückenfreien Konstruktion eine Energieeinsparung von ca. 90% bewirken. Die Mehrkosten für die Passivhausbauweise in Höhe von ca. 3 – 5% könnten sich aufgrund der erheblichen Einsparungen im Energieverbrauch in sehr kurzer Zeit amortisieren.

Die Lüftungsanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung haben aber noch einen weiteren positiven Effekt: Sie versorgen alle Räume mit frischer sauerstoffreicher Luft, ohne dass man Zugluft oder Temperaturschwankungen ausgesetzt wäre. Somit ist das Passivhaus geradezu prädestiniert für Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen länger in geschlossenen Räumen aufhalten müssen. Wobei natürlich auch bei Passivhäusern immer die Möglichkeit besteht, die Fenster zu öffnen.

Ein Klinik-Neubau in Passivhausbauweise wäre eine sinnvolle vorausschauende Zukunftsinvestition und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in München.“

Vorbild des Neubaus in Harlaching könnte das städtische Klinikum in Frankfurt am Main sein, das ab 2011als erste Klinik in Passivhausbauweise gebaut werden soll.