Pressemitteilung | 19.06.2013

Perkovic-Konzert schädigt Münchens Ruf

P R E S S E M I T T E I L U N G

Perkovic-Konzert schädigt Münchens Ruf

 

Das geplante Konzert des kroatischen Sängers Marko Perkovic, genannt „Thompson“, ist in der Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste auf heftige Kritik gestoßen. Perkovic gibt regelmäßig gewalt- und faschismusverherrlichende Texte zum Besten. Sein Markenzeichen ist die Glorifizierung der kroatischen Ustascha-Herrschaft, unter der 1941 -1945 Hunderttausende von Menschen (v.a. Serben und Juden) ermordet wurden. Bei Perkovic-Konzerten wurde von den Fans schon häufig der Hitlergruß gezeigt, beliebt sind auch die Embleme der Ustascha.

Stadträtin Jutta Koller bezeichnete es als schamlos, dass die Betreiber des Zenith dem rechtsnationalistischen Scharfmacher Perkovic erneut eine Halle zur Verfügung gestellt haben, nachdem sie ein Perkovic-Konzert vor 2 Jahren noch mit Unkenntnis der politischen Brisanz gerechtfertigt hatten.

Jutta Koller: „Perkovics Texte sind teilweise eindeutig antisemitisch und verherrlichen faschistische Gewalttaten. Wenn sich das Kreisverwaltungsreferat dennoch nicht in der Lage sieht, dieses Konzert zu verbieten, muss es zumindest sicherstellen, dass keine faschistischen Entgleisungen geschehen. Wir wollen in München keinen Hitlergruß oder andere faschistische Symbole sehen! An die Münchner Hallenbetreiber und Konzertveranstalter appelliere ich, nicht mit Leuten zu kooperieren, deren Auftritte den Ruf der ganzen Stadt schädigen könnten.“