Pressemitteilung | 19.09.2014

Regenbogenfamilien in München stärken und unterstützen!

P R E S S E M I T T E I L U N G

Zur Unterstützung von gleichgeschlechtlichen Familien mit Kindern setzt sich die Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste für bessere Beratungsangebote ein. Stadträtin Lydia Dietrich Stadtrat und Thomas Niederbühl fordern in einem Antrag, ein Projekt für die „Regenbogenfamilien“ zu erarbeiten, das sowohl eine Beratungsstelle anbietet als auch Gruppenangebote, Fortbildungen für familienbezogene Fachkräfte und eine niedrigschwellige Anlaufstelle für Lesben und Schwule mit Kinderwunsch.
Zur Begründung verweisen Dietrich und Niederbühl auf die wachsende Zahl von gleichgeschlechtlichen Paaren, die in München mit Kindern in einer „Regenbogenfamilie“ zusammenleben. Aufgrund der hohen Nachfrage seien die existierenden ehrenamtlichen Beratungsangebote zunehmend überfordert.

Stadtrat Thomas Niederbühl: „Das Thema Regenbogenfamilien ist längst kein Nischenthema mehr, sondern zunehmend gesellschaftliche Realität. Trotzdem sind lesbische und schwule Eltern wie auch deren Kinder immer wieder mit Vorurteilen und Ablehnung konfrontiert. In vielen Bereichen der Stadt werden Regenbogenfamilien einfach übersehen. Wenn wir in Zukunft Regenbogenfamilien durch Vernetzung, Fachberatung und Fortbildung in einem eigenen Projekt unterstützen, dann stärken wir nicht nur das gesellschaftliche Miteinander, sondern vor allem das Wohl der Kinder.“

Stadträtin Lydia Dietrich: „Immer mehr Lesben und Schwule entscheiden sich auch in München dafür, mit Kindern in Regenbogenfamilien zu leben. Bisher werden Beratung und Austausch ehrenamtlich organisiert. Dies ist aber aufgrund der hohen Nachfrage nicht mehr leistbar. Daher braucht die Stadt eine zentrale Anlaufstelle für Lesben und Schwule mit Kindern und/oder Kinderwunsch, wo sie beraten werden, sich treffen und austauschen können.“