Antrag | 09.12.2008

Schnelle Hilfe für Harare

Antrag zur Dringlichen Behandlung in der Vollversammlung vom 17. 12. 2008
München stellt den Einwohnern von Harare 100.000,– Euro zur Bekämpfung der Cholera-Epidemie zur Verfügung. Weiterhin wird die Stadtverwaltung gebeten zu eruieren, ob eine Hilfestellung durch Know-How-Transfer möglich ist. Es ist sicherzustellen, dass die Gelder auch wirklich bei den Betroffenen in Harare ankommen, deshalb ist eine enge Zusammenarbeit zu den seit Jahren bewährten und vor Ort tätigen Hilfsorganisationen sowie zur deutschen Botschaft in Harare zu suchen. Es ist baldmöglichst ein Bericht über die Umsetzung der Hilfsmaßnahmen vorzulegen.

Begründung:
In den Medien wird über die sich rasch ausbreitende Cholera-Epidemie in Zimbabwe berichtet. Bereits jetzt ist die Rede von fast 1.000 Toten und mehr als 10.000 Erkrankten landesweit.
Unsere Partnerstadt Harare ist von der Epidemie besonders getroffen. Die kommunale Wasserversorgung funktioniert kaum mehr, viele Bürgerinnen und Bürger haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der Müll auf den Straßen trägt ebenfalls zur schnellen Verbreitung der Krankheit bei.
Das Gesundheitswesen ist völlig überfordert, es gibt kaum Medikamente und viel zu wenig Fachpersonal. Die zwei großen staatlichen Klinken in Harare mussten bereits schließen.
Die Hilfe muss bei denjenigen ankommen, die sie auch benötigen. Deshalb ist darauf zu achten, dass nur mit den seit langem bewährten Hilfsorganisationen, die auch vor Ort tätig sind, zusammengearbeitet wird. Die Deutsche Botschaft in Harare soll eingeschaltet werden um eine Koordination der bundesdeutschen Hilfeleistungen zu gewährleisten.
Dem Stadtrat ist baldmöglichst zu berichten, wie die Umsetzung der Hilfeleistungen erfolgt ist.

SPD-Fraktion
Alexander Reissl

CSU-Fraktion
Josef Schmid

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen –rosa Liste
Jutta Koller

FDP-Fraktion
Dr. Mattar