Pressemitteilung | 20.02.2018

Servicegesellschaften für das Städtische Klinikum: Neue MitarbeiterInnen von Anfang an ausreichend bezahlen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Grünen – rosa liste widersetzen sich der Absicht, neu eingestellten MitarbeiterInnen des Städtischen Klinikums zunächst nur 10 -11 € Stundenlohn zu zahlen. Dies ist zu wenig, um in München seinen Lebensunterhalt zu bestreiten – so sieht das zumindest die Agentur für Arbeit (>>>hier).

Die Summe ergibt sich aus dem zur Gründung zweier Servicegesellschaften vorgelegten Beschlussentwurf, über den der Stadtrat am heutigen Dienstag beraten wird. Dort ist als Übergangslösung für neu Angestellte die Einführung eines „Tarifvertrag Service“ vorgesehen, der die die oben genannten Stundenlöhne vorsieht.

Die Grünen – rosa liste werden diesen Punkt des Beschlusses ablehnen und stattdessen vorschlagen, nach Gründung der Servicegesellschaften in Verhandlungen mit Verdi zu treten und neue MitarbeiterInnen der Servicegesellschaften von Anfang an mit Haustarifverträgen auszustatten.

Stadträtin und Klinikum-Aufsichtsrätin Lydia Dietrich: „Grundsätzlich stehen wir nicht gegen die Gründung von Servicegesellschaften, denn andernfalls würden neue Mitarbeiter nur nach branchenüblichen Tarifverträgen bezahlt, die im Bereich von nur 8 – 10 € liegen, also für ein Leben in München viel zu niedrig sind. Aber auch die Bezahlung nach dem von der Kämmerei vorgeschlagenen Tarifvertrag Service ist nur geringfügig höher und trägt damit dazu bei, die sozialen Unterschiede in München immer weiter zu vertiefen – so wie das sehr aktuell z.B. in der dramatisch ansteigenden Zahl von Überschuldungen in München zum Ausdruck kommt.“