Pressemitteilung | 17.07.2019

Sharing Mobility: Wenig Konkretes von der Stadt

Pressemitteilung

Zur dem vom Planungsreferat vorgelegten Grundsatzbeschluss zur „Sharing Mobility“, der am 18.7. im Stadtrat behandelt wird, erklärt Stadtrat Paul Bickelbacher:

„Leider kommt diese für die Verkehrswende wichtige Beschlussvorlage – einmal mehr, wie man leider feststellen muss – kaum über wolkige Absichtserklärungen hinaus. Da wird entwickelt, angestrebt und Potential ermittelt – aber gemacht wird erst einmal sehr wenig.
Es ist ja zu begrüßen, dass nun auch Bike-Sharing, Emmy-Roller in die Sharing-Mobility-Konzeption aufgenommen und die Sharing-Angebote auf Gebiete außerhalb der Innenstadt ausgeweitet werden. Insgesamt muss aber parallel zur sicherlich notwendigen Strategie-Entwicklung deutlich mehr konkret umgesetzt werden – z.B. bedarf es ein dichteres Netz in den Modellgebieten, damit die Mobilitätsstationen dort ihre Wirkung entfalten können. Die Grünen – rosa liste hatten bereits vor über 2 Jahren gefordert flächendeckend Mobilitätsstationen einzurichten. Im Februar 2018 haben wir beantragt bis 2019 7.500 Stellplätze zugunsten von Car-Sharing, Elektromobilität sowie des Fuß-, Rad-, und Öffentlichen Verkehrs umzuwandeln. Doch derart konkrete Ziele sucht man in der Vorlage vergeblich. In diesem Tempo kann und darf es nicht weitergehen mit der Verkehrswende in München. Wir müssen dahin kommen, dass alle eine Mobilitätsstation in 300-400 m fußläufiger Entfernung vorfinden, sodass immer mehr Bürgerinnen und Bürger das eigene Auto nicht mehr für nötig erachten.“