Pressemitteilung | 23.01.2019

Solidarität mit Münchner Schüler*innen die für den Klimaschutz streiken

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Stadtratsfraktion Die Grünen/rosa liste haben heute einen Antrag eingebracht, in welchem sie das Referat für Bildung und Sport auffordern, die Schüler*innen, die an den „Fridays For Future – Demonstrationen“ teilnehmen nicht zu bestrafen, sondern sich mit ihnen solidarisch zu erklären.
Die Fraktion fordert, dass die Schulen gemeinsam mit den Schüler*innen Wege findet um die Teilnahme an den wichtigen Demonstrationen zu ermöglichen und gleichzeitig versäumten Unterricht nachzuholen. Dies soll bereits für die angekündigten Großdemonstration am Freitag in Berlin (https://fridaysforfuture.de/25januar/) gelten. Gleichzeitig bittet die Fraktion den Oberbürgermeister sich beim Bayerischen Kultusministerium dafür einzusetzen, dass an den staatlichen Schulen ähnlich verfahren wird.

Dazu Stadträtin Sabine Krieger:“ Der vergangene Freitag hat gezeigt, dass sich viele Münchner Schüler*innen an der Fridays For Future Aktion beteiligt und sich für besseren Klimaschutz eingesetzt haben. Den Jugendlichen und jungen Erwachsenen liegt die Zukunft dieses Planeten und damit auch ihre eigene Zukunft am Herzen. Sie wollen sich engagieren damit endlich etwas beim Klimaschutz vorangeht. Gleichzeitig widerlegen sie damit den Vorwurf, dass die jungen Leuten unpolitisch wären und sich nicht für aktuelle Themen interessierten. Das Interesse ist da und auch der Wille etwas zu verändern. Nun liegt es vor allem an den Erwachsenen zuzuhören und auf die Anliegen der Schüler*innen zu reagieren.“

Bisher haben viele Schulen mit Augenmaß auf das Fernbleiben vom Unterricht reagiert und versucht, das Thema Klimaschutz stärker in den schulischen Fokus zu rücken. Jedoch wurde von vielen Schulleitungen bereits angekündigt, dass weitere Teilnahmen ihrer Schüler*innen an solchen Demonstrationen während der Schulzeit mit Strafen geahndet werden.

Dazu Sabine Krieger: “Wichtig ist uns vor allem, nicht mit Strafen zu reagieren, wenn Schüler*innen dem Unterricht fernbleiben um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Die Schulen sollten versuchen kreative Wege gemeinsam mit den Schüler*innen zu entwickeln und es zu ermöglichen, dass versäumter Unterricht nachgeholt wird. Demonstrationen wie jene am Freitag, die in Berlin zeitgleich zur Tagung der Kohlekommission stattfinden wird, sind ein Ausdruck von demokratischer Meinungsäußerung, welche auch jungen Menschen unbedingt offen stehen muss. Das Engagement der Demonstrierenden für eine Welt, welche auch in Zukunft lebenswert sein soll, verdient unsere volle Unterstützung und Solidarität.“