Pressemitteilung | 04.03.2010

Stadtrat beschließt Marketingkampagne zur Förderung des Radverkehrs

Stadtrat beschließt Marketingkampagne
zur Förderung des Radverkehrs
Der Stadtrat hat heute den Auftrag für eine Marketingkampagne zur Förderung des Radverkehrs vergeben. Damit erfüllt sich ein lange von der grün-rosa Fraktion verfolgtes verkehrspolitisches Anliegen.

Im Mittelpunkt der Kampagne werden die ökologischen, gesundheitlichen und finanziellen Vorteile des Radfahrens stehen: Wer Rad fährt, ist mobil, spart Geld, tut etwas für seine Gesundheit und schont die Umwelt. Nicht zuletzt ist die Förderung des Radverkehrs auch ein Luftreinhalteprojekt und Teil des Luftreinhalteplans, denn sie hilft, Feinstaub- und Stickoxidemissionen einzusparen.

Stadträtin Sabine Nallinger (Grüne) lobte den Beschluss als „wichtigen Baustein für wirksamen Klimaschutz, familienfreundliche Stadtentwicklung und zur Steigerung der Verkehrssicherheit.“ Es sei, so Nallinger weiter, „höchste Zeit, die Vorzüge des Radverkehrs durch eine moderne Marketingstrategie zu kommunizieren um noch mehr Münchnerinnen und Münchner zum Umsteigen auf das Fahrrad zu bewegen.

Sabine Nallinger: „Der Radverkehr hat in München noch erhebliche Entwicklungspotentiale. Wenn wir unsere eigenen Ziele ernstnehmen und den Anteil des Radverkehrs deutlich steigern wollen, müssen wir die positiven Erfahrungen, die wir in München bereits mit Mobilitätsmarketing gemacht haben, auch auf den Radverkehr anwenden. Der Radverkehr leidet darunter, dass es im Gegensatz zum Auto oder zum Öffentlichen Verkehr keine kommerziellen Anbieter mit eigenen Marketingabteilungen, Know-How und Budgets gibt. Hier muss die Öffentliche Hand eingreifen und diesen Nachteil ein Stück weit ausgleichen.

Im Vergleich zu anderen Städten ist die Münchner Kampagne mit 68 Cent pro Einwohner übrigens relativ kostengünstig. Es spricht also alles dafür, dieses im Vergleich zum Bau und Betrieb von Infrastruktur so preiswerte und im Vergleich zur oft restriktiven Verkehrsordnung gegenüber den Bürgern so positive Instrument moderner Verkehrspolitik einzusetzen.“