Pressemitteilung | 08.04.2010

Veggiewoche – weniger Fleisch für Gesundheit und Umwelt

Veggiewoche – weniger Fleisch für Gesundheit und Umwelt

Mit einer „Aktionswoche Vegetarisch Essen“ wollen Die Grünen im Rathaus mehr Bewusstsein für die problematischen Auswirkungen hohen Fleischkonsums schaffen. Stadträtin Sabine Krieger beantragte, in dieser Woche in den städtischen Kantinen pro Tag nur noch ein Fleisch- oder Fischgericht anzubieten und mit den anderen Gerichten die Vielfalt der vegetarischen Küche aufzuzeigen.

Schulen und Kindergärten sollen sich mit eigenen Angeboten und Aktionen an der „Veggiewoche“ beteiligen. In diesem Sinne soll die Stadt auch bei Restaurants und anderen Kantinen für die „Veggiewoche“ werben. Information und Aufklärung über die positiven gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen vegetarischer Ernährung bilden eine wichtige Komponente der Aktionswoche.

Sabine Krieger verwies zur Begründung auf die negative ökologische Bilanz massenhaft hohen Fleischkonsums und auf die anerkannt gesundheitsfördernden Auswirkungen vegetarischer Kost.

Sabine Krieger: „Neueste Erkenntnisse des renommierten Worldwatch Institute ergeben, dass die Produktion von Fleisch und Lebensmitteln tierischen Ursprungs weltweit deutlich mehr Treibhausgasemissionen verursacht als bisher vermutet, nämlich bis zu 51 %. Betrachtet man neben dem schädlichen Klimaeffekt noch Probleme wie Massentierhaltung, die Konkurrenz zwischen Weide- bzw. Ackerflächen zur Lebensmittelproduktion in den unterentwickelten Ländern, den hohen Wasser- und Energieverbrauch der Fleischerzeugung sowie die Überfischung der Meere, dann spricht alles dafür, ein kritischeres Bewusstsein für Fleischkonsum zu schaffen.

Es geht mit dieser „Veggiewoche“ nicht darum, Fleischkonsum per se zu verteufeln. Sie soll vielmehr für einen bewussteren Umgang mit dem Konsum von Fleisch und Fisch werben und gleichzeitig zeigen, wie vielfältig und lecker fleischlose Kost sein kann. Dies soll eine Anregung sein, darüber nachzudenken, wann, welches und wie viel Fleisch oder Fisch man zu sich nehmen will.“