Pressemitteilung | 14.02.2019

Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium als echte Klimaschule bauen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Das im Klimapark geplante Wilhelm-Hausenstein Gymnasium bleibt weit hinter den Anforderungen zurück, die an einen solchen Titel zu stellen sind. Stadträtin Sabine Krieger fordert daher in einem Antrag zahlreiche konkrete Verbesserungen. Krieger schlägt vor, das Dach und die Fassade der Schule für Photovoltaik und intensive Begrünung zu nutzen – auch um den Status einer „Klimaschule“ auf diese Weise nach außen sichtbar zu machen. Dazu gehören nach Kriegers Auffassung auch die Holzbauweise und eine Erhöhung des Energiestandards auf KFW 40. Unvereinbar mit dem Charakter einer besonders dem Umweltschutz verpflichteten Schule ist auch die Zahl der auf dem Baugelände zur Fällung vorgesehenen Bäume. Für dieses Problem fordert Krieger eine Überprüfung der jetzigen Planung, um mehr schützenswerte Bäume zu erhalten – unter anderem durch eine Verlagerung von mehr Fahrradstellplätzen in die Tiefgarage.
Sabine Krieger: „Die jetzigen Planungen sehen einen Betonbau vor, der nur bei den Fenstern und in den Innenräumen auf Holz setzt. Aber gerade ein Holzbau schafft das besondere Raumklima, das auch ein besonderes Lernklima schafft, wie die Erfahrungen am Gymnasium in Diedorf bei Augsburg zeigen.
Auch die energetischen Standards sind einfach nicht ambitioniert genug. Das von der Stadt beauftragte Klimaschutzgutachten des Ökoinstituts fordert mindestens den KFW 40-Standard bei allen Neubauten um die Klimaziele der Stadt zu erreichen. Hinter diese Marke darf ein Bau im Klimapark nicht zurückfallen. Andere Städte machen es vor: Frankfurt errichtet sämtliche öffentlichen Gebäude nur noch im Passivhausstandard.
Auch der Schutz der alten Bäume muss eine höhere Priorität erhalten – hier muss die Stadt noch einmal genau hinsehen.“