Antrag
Der Stadtrat möge beschließen:
- Die Ludwigsbrücke erhält in ihrem Mittelbereich eine Gestaltung nach den Kriterien des Shared Space, die ihrer historischen Bedeutung gerecht wird.
- Ihre flächenhafte Querbarkeit für Fußgängerinnen und Fußgänger (und die Zugänglichkeit der Trambahnhaltestellen) wird über die Gestaltung hinaus mittels einer Geschwindigkeitsbegrenzung für den Kfz-Verkehr erleichtert.
- Parallel zur Erhard-/Steinsdorfstraße und zur Zeppelinstraße werden oberirdische lichtsignalgesicherte Fußgängerquerungen ergänzt.
Begründung:
Die verkehrstechnische Gestaltung der Ludwigsbrücke wird der historischen Bedeutung des Ortes für die Landeshauptstadt München nicht gerecht. Schließlich verdankt die Stadt ihre Existenz und über viele Jahre ihren Wohlstand dieser Brücke. Im mittleren Bereich der Brücke sollte eine platzartige Gestaltung darauf aufmerksam machen. Mit ihr sollte auch eine flächige Querbarkeit für Fußgängerinnen und Fußgänger einhergehen. Die Trambahnhaltestellen sollten in den Platzbereich integriert werden. Sie bieten einen geschützten Bereich, der die Querbarkeit der beiden Fahrtrichtungen erleichtert.
Die Geschwindigkeit des Kfz-Verkehrs sollte deutlich reduziert werden. Vorbild könnte der Opernplatz in Duisburg sein, auf dem – beschildert als verkehrsberuhigter Bereich – Schrittgeschwindigkeit gilt. Das verursacht für eine Strecke von ca. 100 m kaum längere Fahrzeiten. Sollte sich infolge der verringerten Attraktivität für den Kfz-Verkehr Verkehrsverlagerungen auf die Maximilianstraße ergeben, so sind diese hinnehmbar, da dort in der Summe weniger empfindliche Straßenrandnutzungen anzutreffen sind als im Straßenzug Rosenheimer/Zweibrückenstraße.
Parallel zu den Uferstraßen fehlen bisher direkte oberirdische Querungen für Fußgängerinnen und Fußgänger. Diese sollten im Rahmen der Umgestaltung ergänzt werden.
Fraktion Die Grünen-rosa liste
Initiative:
Paul Bickelbacher
Dr. Florian Roth
Sabine Krieger
Sabine Nallinger
Mitglieder des Stadtrates