Pressemitteilung | 04.02.2015

Zeichen setzen für Inklusion und fortschrittliche Pädagogik

Die Montessorischule in Sendling steht vor einem Raumproblem, das ihre Zukunft bedroht. Die grün-rosa Fraktion fordert, dass die Stadt die Suche aktiv unterstützt und will hierzu einen Vorschlag prüfen lassen.

„Das innerste Problem der neuen Pädagogik besteht darin, jedem Kind das zu geben, was seine Gegenwart jeweils verlangt.“ Dieser Leitsatz aus der Pädagogik Maria Montessoris findet sich sehr deutlich im Schulalltag der Montessorischule Sendling, die zusammen mit dem weiteren Standort in Großhadern seit über 40 Jahren fortschrittliche Pädagogik mit Inklusion verbindet.

Der Ableger in der Reutberger Straße steht nun vor einer unsicheren Zukunft. Der Grund: Der Träger kann die Erbpacht schwer aufbringen. „Die Raumsuche ist auch Sache der Stadt“, findet die Fraktion und will in ihrem Antrag einen Vorschlag prüfen lassen.

„Container- bzw. Pavillon-Anlagen an einem nahegelegenen Ort wären als Übergang bis zum Bezug eines endgültigen Standorts denkbar“, findet die grün-rosa Fraktion. Langfristig werden auch Flächen bei der Großmarkthalle frei. Eine ideale Lösung für die Schule, zu der auch eine Kindertageseinrichtung und ein Hort gehören.

„Die Montessorischule an der Reutberger Str. ist eine wichtige Bildungseinrichtung in München“, erklärt Jutta Koller, Bildungspolitikerin der Grünen-rosa liste. „Seit über 40 Jahren wird hier erfolgreich reformpädagogisch gearbeitet, und gerade im Bereich der Inklusion hat die Schule viel erreicht und vorangetrieben. Die Stadt darf nicht zulassen, dass eine so geglückte pädagogische Einrichtung wegen Raumproblemen vor die Hunde geht. Sie sollte hier vielmehr ein Zeichen setzen und mit realistischen Vorschlägen zeigen, dass ihr der Erhalt der Schule am Herzen liegt.“