Pressemitteilung | 14.11.2012

Zwischennutzung für leer stehende Bundeswohnungen im Harthof

P R E S S E M I T T E I L U N G

Zwischennutzung für leer stehende Bundeswohnungen im Harthof

Leer stehender Wohnraum – in einer Stadt wie München mit ihrem berüchtigt knappen und teuren Wohnungsmarkt ist das ein schwer zu erklärender Misstand. Das gilt auch für die dem Bund gehörenden Doppelhaushälften am Harthof. Die Bundesimmobilienverwaltung (BIMA) möchte diesen Immobilienbestand seit geraumer Zeit entwickeln und die die Gebäude abreißen. Mittlerweile steht bereits ein Großteil der 30 Doppelhaushälften leer.

Die Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste hat jetzt beantragt, zu prüfen, ob es Möglichkeiten für eine Zwischennutzung der leer stehenden Immobilien gibt – etwa als Studentenwohnungen oder eine Belegung durch das Wohnungsamt, das derzeit händeringend Wohnungen sucht. Die Grünen fordern außerdem zu berichten, wie sich die Leerstandquote der übrigen Immobilien der BIMA im Harthof entwickelt (im südlich und westlich angrenzenden Bereich der Sanitätsakademie der Bundeswehr) und ob der nun schon über 20 Jahre alte Bebauungsplan Nr. 1746 noch weiter verfolgt wird.

Stadträtin Sabine Nallinger: „Die Planungen für eine Neubebauung des Areals der Doppelhaushälften in der Mortonstraße stehen noch ganz am Anfang. Erfahrungsgemäß wird es also in den nächsten zwei Jahren nicht zu einem ersten Spatenstich kommen. Angesichts der Wohnungsknappheit in München, gerade im unteren Preissegment, kann die Stadt sich solche Leerstände nicht leisten. Da die Gebäude noch bis vor kurzen bewohnt waren, dürften einer Übergangsnutzung keine all zu hohen Investitionskosten entgegenstehen. Mit jedem Tag Leerstand werden diese Koste allerdings höher – und die Schlangen vor dem Wohnungsamt und dem Studentenwerk länger. Wir sollten daher alles daran setzen, eine vernünftige Zwischennutzung auf den Weg zu bringen.“